Natürlich wird auch die Modulbauweise konsequent übernommen, nur eine Nummer kleiner.
Das Fahrwerksprinzip ist allerdings nicht völlig neu. Die Firma "Goldhofer" baut bereits Modulfahrzeuge mit ähnlichen Fahrwerken. Auch die niederländische Firma "Mammoet" verwendet solche Anordnungen bereits für den Transport extrem großer und schwerer Lasten.
Der Antrieb erfolgt bei Goldhofer und Mammoet hydraulisch. Ich schlage jedoch die Verwendung elektrischer Antriebe vor. Durch Fortschritte in der Drehstromtechnik stehen mittlerweile ausreichend kleine und leichte Lösungen zur Verfügung, die einen besseren Wirkungsgrad bieten und hohe Fahrgeschwindigkeiten erlauben.
An dieser Stelle sei explizit auf den Wippsternmotor als von mir persönlich favorisierten Leistungserzeuger hingewiesen.
Das Konstruktionsprinzip zeichnet sich durch extreme Geländegängigkeit, Manövrierbarkeit, Schonung des Fahrweges durch gleichmäßige Lastverteilung, Fahrstabilität, Watfähigkeit, Konfigurierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit aus. Damit eignen sich OutbackTrucks hervorragend als Katastrophenschutz-, Feuerwehr-, Baustellen-, Forst- und auch Militärfahrzeuge bis hin zum mittelschweren Waffenträger. Auch in der Landwirtschaft ist dieses Fahrwerksprinzip für bestimmte Aufgaben einsetzbar.
Die drei Cartoons links illustrieren, welch extremen Fahrwegprofile mit solchen Fahrzeugen problemlos gemeistert werden können. Bis zu zehn Grad Seitenneigung des Untergrundes können ausgeglichen werden.
Auch extreme Buckelpisten lassen sich handhaben, wie die Illustration auf der rechten Seite zeigt.
Die hydropneumatische Federung erlaubt das Anheben und Absenken des Fahrzeugs um insgesamt 40 cm, so daß sowohl gute Beladbarkeit als auch hervorragende Geländegängigkeit und Watfähigkeit erreichbar sind. Auch in schwierigem Galände kann ein solcher Lastwagen die Seitenneigung der Ladefläche auf ein Minimum reduzieren. OutbackTrucks sind Kneeling-fähig und können daher relativ einfach unter niedrigen Brücken hindurch kriechen. Hardwaremäßig sind OutbackTrucks daher grundsätzlich als Lowrider ausgerüstet und fallen in die Kategorie "Fat Dancer".
Jeder "Fuß" soll sich um insgesamt 270° drehen lassen, so daß OutbackTrucks auch seitlich fahren oder am Ort wenden können.
Die Möglichkeit, auch diese Art von Geländefahrzeug mit O-Bahn-Ausrüstung zu versehen, soll nur kurz gezeigt werden, da diese Option bereits in näherer Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnte.
Auch für große und schwere Fracht sowie für den Personentransport ist dieses Prinzip geeignet. Diese Technik ist zwar nicht niederflurfähig, jedoch läßt sich Low Entry verwirklichen. Dadurch kann man im Katastrophenfall auch bei stark beschädigter Infrastruktur die Versorgungslage der Bevölkerung sichern oder eine größere Evakuierungsaktion durchführen.