Weichen nennt man diejenigen Gleisverbindungen im Fahrweg, die den Wechsel eines
Fahrzeuges von einem Gleis auf ein anderes ohne Fahrtunterbrechung ermöglichen.
Weichen stellen Punkte im Fahrweg dar, die gegenüber dem normalen Gleis einer
intensiveren Wartung und Pflege bedürfen und einem erhöhten Verschleiß
unterliegen und auch an Fahrzeugen zusätzlichen etwas Verschleiß verursachen.
Auf Weichen ist der Fahrzeuglauf üblicherweise bei vergleichbarem Wartungszustand
etwas unruhiger als auf normalem Gleis.
Aus diesen Gründen ist man bemüht, die Anzahl der Weichen in Bahnnetzen auf das
betrieblich unbedingt notwendige Maß zu beschränken.
Weiterhin läßt sich sagen, daß es auf dem Antlitz dieses Planeten
viele verschiedene Weichenbauformen gab und gibt, und auch manch exotisches Gebilde
findet sich. Nicht jedes dieser exotischen Gebilde paßt in eine der hier
aufgeführten Kategorien.
aktive Weichen
Als aktive Weichen werden in den folgenden Texten Weichen bezeichnet,
die durch das Umstellen von Vorrichtungen im Fahrweg die Abzweigrichtung vorgeben.
Sämtliche Vorrichtungen, die die Auswahl des Abzweiges beeinflussen,
sind in diesem Fall im Fahrweg untergebracht.
Aktive Weichen sind normalerweise als Zungenweichen ausgeführt,
werden von einem Stellwerk gesteuert oder am Ort bedient und
elektrisch, elektrohydraulisch oder mit Muskelkraft gestellt.
Die Zungenweiche
Die Schleppweiche
Weichen im Vergleich
Jede Bauart bringt ihre Vorteile und Nachteile mit.
Beispielsweise können aktive Weichen immer in kurzen Abständen angeordnet
oder auch ineinander verschlungen (Kreuzungsweiche, Doppelweiche) werden
und sind somit sehr platzsparend. Passive Weichen hingegen können in sehr
dichter Zugfolge befahren werden, da der Stellvorgang in's Fahrzeug verlegt wird.
Entscheidungstabellen sind nie vollständig und in ihnen befinden sich Zahlen,
die einfach aus dem Bauch heraus hineingeschrieben wurden.
Hier ist eine dieser Entscheidungstabellen, selbstrechnend mit JavaScript: